
Hygiene
Eine Gesundheitseinrichtung ohne ein professionelles Hygienemanagement ist nicht vorstellbar. Die Beachtung grundsätzlicher Hygieneanforderungen ist beim Umgang mit Patienten immer eine dringende Notwendigkeit, sowohl zum Schutz der Patienten, als auch zum Eigenschutz der Mitarbeiter vor Infektionen. Daher wurden entsprechende Anforderungen im Infektionsschutzgesetz (IfSG) und nachfolgenden Verordnungen festgelegt.
Oberste Priorität besitzen Händehygiene und Ausbruchsmanagement. Der wichtigste Übertragungsweg für Infektionen stellen unsere Hände dar und entsprechend wichtig ist eine ausreichende und effektive Händehygiene auf Seiten des Klinikpersonals und auch betroffener Patienten. Infektionen dürfen sich in der Klinik keinesfalls ungehindert ausbreiten. Infektionen mit Problemkeimen und insbesondere Ausbrüche von Infektionen sind daher in jedem Fall meldepflichtig. Bei ihrem Auftreten ist eine umfassende Kommunikation zwischen allen direkt oder indirekt an der Betreuung der Patienten beteiligten Mitarbeitern von großer Wichtigkeit.
Hier eine kleine Schätzfrage für Sie:
Wie viel Liter Desinfektionsmittel wurden im Jahr 2016 in den Hamm-Kliniken verbraucht?
150 Liter
Entspricht etwa einer Badewanne
500 Liter
Entspricht etwa einem
Einbau-Gartenteich
1500 Liter
Entspricht etwa einem Whirlpool
Die richtige Antwort ist Nummer 3!
1.573 Liter Desinfektionsmittel wurden 2016 in den Hamm-Kliniken verbraucht.
Dies entsprich der Füllmenge eines Whirlpools für 6 Personen!
Hauptansprechpartner der Hamm-Kliniken ist der hygienebeauftrage Arzt Dr. Andreas Eichhorn. Zu seinem Aufgabengebiet zählen unter anderem die Beratung der Geschäftsführung in Hygienefragen, die Mitwirkung bei der Erarbeitung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems im Bereich Hygienemanagement, die Erstellung und Aktualisierung der Hygienepläne und die Beratung der Kliniken bei hygienerelevanten Verfahren und Produkten. Alle Hamm-Kliniken werden regelmäßig durch eine Hygienefachkraft aufgesucht, die den Kliniken ansonsten auch von extern beratend zur Seite steht. Im Hintergrund steht ein Klinikhygieniker als Ansprechpartner zur Verfügung.
Die Hygieneverantwortlichkeit der Hamm-Kliniken liegt bei der Geschäftsführung. Innerhalb der Kliniken sind der Chefarzt, der hygienebeauftragte Arzt und die hygienebeauftragte Pflegekraft Ansprechpartner bei Problemen und Fragestellungen. Für die Umsetzung der Hygienevorschriften im Alltag ist grundsätzlich jeder Mitarbeiter selbst verantwortlich.
Alle ein bis zwei Jahre findet ein Treffen des zentralen Qualitätsmanagements und der hygienebeauftragten Ärzte statt. Hierbei werden Ziele, Probleme und Maßnahmen besprochen, sowie Änderungen und Neuigkeiten im Bereich der Hygiene ausgetauscht.